TSG II setzt Spitzenspiel beim FC Nord in den Sand

FC Nord – TSG 1846 Kastel II 3:0 (1:0)

Ein äußerst enttäuschender Auftritt besiegelte die Niederlage beim FC Nord. Mit einem Sieg hätte man die vorzeitige Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach bringen können, aber wie heißt es so schön? Hätte wenn und aber ist am Ende nur Gelaber.

Dabei fing alles so viel versprechend an. Die erste Viertelstunde war eine Machtdemonstration per exellence, der lediglich als Krönung der ein oder andere Treffer fehlte. Sage und schreibe fünf hochkarätigste Chancen versiebten die Akteure aus Kastel in den ersten 15 Minuten. Man scheiterte entweder am Pfosten, oder am Torwart der Hausherren oder am eigenen Unvermögen.

Und als die Gastgeber merkten, dass nicht alles Gold ist was ein grünes Trikot an hat wurde auch der FC Nord mutiger in seinen Offensivaktionen. So kam man zu ersten Chancen, die aber beileibe nicht so groß waren, wie das, was die TSG versiebte. Immer noch konnte man aus TSG-Sicht das Gefühl haben, man habe das Spiel im Griff und es sei nur eine Frage der Zeit, wann der ersehnte Führungstreffer fällt. Doch wie sang schon Juliane Werding in einem alten deutschen Schlager? Erstens kommt es anders als man meistens zweitens denkt. Nach einer guten halben Stunde fiel wie aus dem Nichts die Führung des FC Nord, welche auch zur Halbzeit noch Bestand hatte.

Nun rechnete man zu Beginn der zweiten 45 Minuten mit einer erneuten Angriffswelle der TSG. Aber bereits nach wenigen man muss schon sagen Sekunden stellten die Gastgeber auf 2:0. Nun wurde es natürlich richtig schwer. Aber über die gesamte restliche Spielzeit fand man keine spielerischen Mittel, die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren in Bedrängnis zu bringen. Kasteler Torchancen waren absolute Mangelware.

Das absolute Highlight gab es dann aus Sicht des FC Nord in der 66. Minute. Eine zunächst etwas verunglückt wirkende Flanke konnten die Gastgeber mit einem wunderschönen Fallrückzieher zum 3:0 versenken. Damit war natürlich der Drops gelutscht. Der FC Nord brauchte nichts mehr fürs Spiel zu tun und die TSG schaffte es einfach nicht, nochmal für Gefahr zu sorgen. So gab es eine durchaus verdiente Auswärtsniederlage, die gemessen an den Spielanteilen vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist.

Aufstellung: Becker, Labbate, Swiatek, Keles, El Sayed, Scholz, Ak, Cinbas, Nzita, Noah Schmelz und Schönberger sowie Barata Fernandes, Safak und Noel Schmelz. Nicht eingesetzt: C. Traber, M. Traber und Riggio.