Die FairPlayLiga

Ein Kinderfußballspielfeld ist ein Lern-/ bzw. ein Entwicklungsfeld und keine Kampfarena Aussprüche von Kindern wie: „Ohne Erwachsene ging es manchmal besser“ oder „Die kleinen spielen, die Großen pöbeln“ und „Papa, du nervst“ sollte man überdenken.

Ab der Saison 2014/2015 werden in den Altersklassen 5 bis 8 die Saisonspiele der Herbst- und Frühjahrsrunde nach den Regeln der FairPlayLiga durchgeführt.

Wie sieht es zur Zeit eigentlich bei Spielen der Kleinsten aus?

  1. Ergebnis ist wichtiger als Erlebnis
  2. Übertriebene Erwartungen von Eltern
  3. Leistungsorientierte Trainer
  4. Lautstarke Anweisungen
  5. Lautstarke Kritik von Außen

Die FairPlayLiga = Kinderfußball ist kein Erwachsenenfußball.

Die Unterschiede sind:

 

Erwachsenenfußball

Kinderfußball

Ziel Meisterschaft,  Aufstieg Basis  für  lebenslanges  Sporttreiben
Erfolg Spielergebnis Spielerlebnis
Trainer am  Erfolg  gemessen Am  Fortschritt  der  Kinder  gemessen
Training wettspielorientiert Spaß,  Fußball  lernen,  mehr  spielen  als  üben
Spiel Spielsystem,  Taktik,  Leistung freies,  ungestörtes  spielen

Die  FairplayLiga  =  Die  Beteiligten:

Die Kinder

  • entscheiden  selbst.
  • wenden  ihre  natürlichen  Verhaltensregeln  (ehrlich)  an.
  • kennen  noch  keinen  Schiedsrichter  und  vermissen  ihn  nicht.
  • haben  am  meisten  Spaß,  wenn  sie  frei  (ohne  Einmischung  von  außen)  spielen können.
  • machen  keine  Fehler.

Der Trainer oder Betreuer

  • ist  Bezugsperson  und  Vorbild
  • sollte  den  Fairplay-Gedanken  aktiv  vorleben
  • sollte  den  Kindern  Fairness  schon  im  Training  vermitteln
  • sollte  den  Eltern  die  KiFu-Ziele  und  die  FairPlayLiga  erläutern.
  • hilft  im  Spiel  nach,  wenn  der  Fairplay-Gedanke  noch  nicht  verankert  ist,  hält  sich aber  ansonsten  mit  Anweisungen  zurück.
  • lobt,  baut  auf,  tröstet,  motiviert.

Die Eltern

  • feuern  an  und  freuen  sich
  • sollten  die  KiFu-Ziele  und  Fairplay-Gedanken  kennen  und  unterstützen.
  • sollten  lernen,  die  Entscheidungen  der  Kinder  zu  akzeptieren.
  • können  in  der  Fanzone  mäßigend  auf  andere  Eltern/Fans  einwirken.
  • sorgen  ggf.  für  positive  Atmosphäre  (Kaffe-/Kuchenverkauf,  Gespräche)
  • helfen  bei  Bedarf  (Aufbau,  Betreuung  etc.)
 

Die  Fußballregeln  bleiben  unverändert!  Es  ändern  sich  lediglich  die  Rahmenbedingungen:

  1. Die Fanregel: Die Fans halten sich in angemessenem Abstand zum Spielfeld auf (15m).
  2. Die Schiedsrichterregel:  Die Kinder sollen selbst entscheiden.
  3. Die Trainerregel: Die Trainer begleiten das Spiel gemeinsam aus der Coachingzone heraus.

Das Spielfeld:

Das  Spielfeld  sollte  die  Maße  40m  x  35m  nicht  überschreiten.

 

Der Ablauf der FairPlayLiga:

  1. Spielfeldaufbau nach Muster
  2. Treffen zum Einlaufen in der Fanzone
  3. Spieler und beide Trainer laufen zur Platzmitte ein
  4. Eltern/Fans bleiben in der Fanzone und applaudieren beim Einlaufen
  5. Begrüßung durch die Trainer in der Platzmitte
  6. Mannschaftsritual und Spielbeginn
  7. Nach Spielende findet ein Achtmeter-Schießen statt. Jeder Spieler darf einmal schießen
  8. Danach Verabschiedung und gemeinsames Verlassen des Spielfeldes

Das Wichtigste zum Schluss:

Die Kinder sind keine kleinen Erwachsenen sonder Kindergartenkinder und Schulanfänger.

Die Kinder machen bewusst keine Fehler und wenn sie nicht mehr können hören sie einfach auf.

– Die Spielfreude steht im Vordergrund –