Aktive: TSG 1846 Kastel – Spvgg. Amöneburg 10:2 (4:2)
Auch im heutigen ‘Derby light’ gegen die Sportvereinigung Amöneburg hat sich der positive Trend der vergangenen Wochen für die Aktiven der TSG Kastel fortgesetzt.
Nachdem man vor Ostern 12:0 bei der zweiten Mannschaft des SV Niedernhausen gewinnen konnte und am vergangenen Spieltag ein 5:3-Auswärtssieg beim Ortsnachbarn Kastel 06 gelang, ging auch das dritte Spiel in Folge gegen die Spvgg. Amöneburg mit 10:2 an die TSG.
Trainer Cemal Sürmeli hatte keine personellen Ausfälle zu beklagen und konnte so auf die bewährte Stammformation setzen, die den zuletzt äußerst erfolgreichen Trend fortsetzen wollte. Was dann in den ersten fünf Spielminuten geschah konnte niemand so recht verstehen; sicherlich sowohl auf Kasteler als auch auf Amöneburger Seite. Bereits in der zweiten Spielminute gelang dem Amöneburger Dauerläufer Christian Schober die überraschende Führung, welche kurz darauf der ehemalige TSGler Pavlos Georgiadis auch noch ausbauen konnte. Unter normalen Verhältnissen hätte man nun davon ausgehen können, dass die Gäste ruhig und besonnen versuchen, die Führung zunächst zu verwalten und diese dann zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht noch ausbauen. Doch im weiteren Verlauf der 90 Minuten zeigte sich, dass diese beiden Mannschaften in Sachen Leistungsvermögen und Einstellung zur Zeit doch Welten trennen.
Zunächst musste aber noch ein Foulelfmeter herhalten, durch welchen Berat Karabey den Anschlusstreffer herstellte. Nun hatten die TSG-Spieler ‘Blut geleckt’ und begannen, das Tor der Gäste unter Dauerbeschuss zu nehmen. Dem in dieser Partie alle überragenden Berat Karabey gelangen in der Folgezeit der ersten 45 Minuten noch drei weitere Treffer, sodass beim Halbzeitstand von 4:2 die vor der Begegnung erwarteten aber durch die zwei Tore zu Beginn des Spiels durcheinander gewirbelten Verhältnisse wieder zurecht gerückt waren.
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachen bei Amöneburg dann alle Dämme. Selbst die größten Pessimisten auf Seiten der Gäste hätten sich wohl nicht vorstellen können, was da passierte. Innerhalb von 15 Minuten schafften es die Hausherren, die Führung durch Nabil Morchid, David Leipner und erneut viermal Berat Karabey auf 10:2 auszubauen. Natürlich nahm die TSG dann etwas Dampf aus dem Spiel. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zwei Dinge wichtig: zum einen, dass sich niemand verletzt und zum zweiten, dass keine unnötigen Platzverweise und damit auch Sperren riskiert wurden. Beides gelang vorbildlich, sodass man nun mit großer Vorfreude dem kommenden Spieltag und der Partie beim SV Frauenstein entgegenblickt.
Trotz dieser derben Klatsche war es sehr erfreulich festzustellen, dass es sich einige Verantwortliche der Spvgg. Amöneburg nicht nehmen ließen, den Sonntag bei einem gemütlichen Zusammensein im Vereinsheim der TSG Kastel ausklingen zu lassen, wodurch die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Vereine und ihrer Verantwortlichen eindrucksvoll dokumentiert wurden. So bleibt schlussendlich nur noch festzuhalten, dass der Spvgg. Amöneburg im Kampf um den Klassenerhalt auch aus Kastel alle möglichen Daumen gedrückt werden.
Aufstellung: Bleif, Bender Karabey, Nock, Assghari, Berat Karabey, Morchid, Muschalik, Youla, Vicentic, Mehnatgir und Leipner sowie Schneider und Kurz. Nicht eingesetzt: Rass (ETW).
Tore für die TSG: 1:2, 2:2, 3:2, 4:2 Berat Karabey (17. FE, 27., 36., 45.+1.), 5:2 Morchid (47.), 6:2 Berat Karabey (50.), 7:2 Leipner (52.), 8:2, 9:2, 10:2 Berat Karabey (53., 57. FE, 62.)
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