U-19 der TSG Kastel entzaubert den Tabellenführer aus Naurod

Samstagabend 18:30Uhr, um diese Uhrzeit sitzen die Meisten vor dem Fernseher und schauen Sportschau, diejenigen, die den Weg zur TSG Kastel 1846 gefunden hatten, wurden mit einem “Wintermärchen” der besonderen Art belohnt.

Die U-19 Junioren der TSG Kastel (Platz 5 der Kreisligatabelle Wiesbaden) empfing den Tabellenführer FC Naurod, der im Hinspiel die TSG Kastel noch mit 7:1 förmlich überrannt hat. Wiedergutmachung war angesagt und die eigenen Stärken noch selbsbewußter auf den Platz bringen war ein Teil des Matchplans. Ein bischen Bayern ein wenig BVB und im Umschaltspiel etwas Hoffenheim, immer das passende in jeder Situation abzurufen forderte Trainer Michael Roesler von seinen Spielern. Und sie enttäuschten ihn nicht.

Das was die TSG Kastel von der 1. Minute an ablieferte war vom Feinsten. Naurod sah sich von Anfang an durch aggressives Pressing bereits im Spielaufbau unter Druck gesetzt. Die Spieler der TSG Kastel suchten die Balleroberung bereits im ersten Drittel des Gegners. Durch anschließende schnelle Verlagerung konnten so freie Räume schnell bespielt werden, und es ergaben sich Chancen um Chancen.

Schon in der 8. Minute war es dann so weit, als Mamadou Dabo mit einem Traumtor im Stile eines Lothar Emmerichs das Team belohnte. Fast von der Außenlinie mit vollem Risiko geschossen schlug das Spielgerät am langen Pfosten ein. Dies gab dem Team zusätzlich Selbstvertrauen und der Angriffswirbel wurde nur durch einen Elfmeter für Naurod unterbrochen nachdem Keeper Denis König den anlaufenden Stürmer zu Fall gebracht hatte. Jetzt war auch noch jede Menge Emotion im Spiel. Hoch konzentriert behielt der Keeper die Nerven und parierte den Elfer – Nervenkitzel pur für alle Fans in diesen packenden ersten Minuten des Spieles.

In der 12. Minute erzielte der SV Naurod den Ausgleich. Ein Geschenk der TSG Kastel, denn es war ein klassisches Eigentor. Innenverteidiger Mahir Amjahid wollte des scharf geschossenen Ball abwehren, beförderte diesen allerdings unhaltbar ins eigene Tor. Schon 13 Minuten später die erneute Führung für Kastel. Das 2:1 durch Aito Bibang Osa fiel nach einem Eckball, den er in der Luft stehend im Stile von Naldo im Nauroder Netz unterbrachte. Die erneute Führung war die Initialzündung für das furios aufspielende Mannschaftsspiel der TSG Kastel, Naurod immer unter Druck und in der Devensive. Mit feinem Kombinationsspiel und weiterhin hohem Pressing konnte sich die TSG Kastel durch ein weiteres Tor von Nazim Khababa (Topstürmer der B-Junioren) in der 30. Minute mit einer 3:1 Führung zum Pausentee begeben.

Hochkonzentriert kam das Team aus der Kabine und spielte so weiter, wie die erste Spielhälfte endete. Chancen über Chancen, Spielzug um Spielzug ließen die anwesenden Zuschauer entzücken und die Kälte vergessen. Naurod hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei Zugriff mehr auf das Spielgeschehen.

Durch weitere Traumtore von Vince “Winni” Koenig aus 35 m in den Winkel zum 4:1 (55. Minute), einem Elfmetertor von Mahir Amjahid zum 5:1 (55. Minute), einem erneuten Fernschuss von Vince Koenig zum 6:1 (65. Minute) und einem weiteren sehenswerten Treffer von Linus Ehrlich in der 66. Minute stand am Ende ein nie gefährdeter 7:1 Sieg auf dem Gabentisch. Die Nauroder erwiesen sich als faire Sportler und erkannten die Kasteler Leistung an.

Mit diesem Sieg und dem vorrücken auf Platz 4 in der Tabelle, mit 8 Punkten Abstand zum Tabellenführer, sind im Hinblick auf die gezeigte Spielstärke der Mannschaft noch einige Überraschungen in der Rückrunde zu erwarten.

Vorher gilt es erstmal ein wenig Ruhe zu tanken und bei den anstehenden Hallenturnieren Spaß zu haben, um im neuen Jahr weiter den Fokus auf das nächste Spiel zu legen, was am Ende herauskommt wird man sehen-, das ist so wie bei den Weihnachtsgeschenken. Die U-19 bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei all ihren Fans und Unterstützern.

 

Die U-19 Junioren der TSG Kastel (Platz 5 der Kreisligatabelle Wiesbaden) empfing den Tabellenführer FC Naurod, der im Hinspiel die TSG Kastel noch mit 7:1 förmlich überrannt hat. Wiedergutmachung war angesagt und die eigenen Stärken noch selbsbewußter auf den Platz bringen war ein Teil des Matchplans. Ein bischen Bayern ein wenig BVB und im Umschaltspiel etwas Hoffenheim, immer das passende in jeder Situation abzurufen forderte Trainer Michael Roesler von seinen Spielern. Und sie enttäuschten ihn nicht.