Cemal Sürmeli – Ein Trainer steht Rede und Antwort

Am Donnerstag traf sich Stephan Hußler mit dem Trainer der ersten Mannschaft Cemal Sürmeli, um diesem die Gelegenheit zu geben, sich und seine Gedanken den Mitgliedern und Freunden der TSG Kastel vorzustellen. 

 

SH: Cemal, erst mal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses kleine Interview genommen hast. Bitte stelle Dich doch zunächst kurz vor.

CS:  Mein Name ist Cemal Sürmeli, ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder; einen elfjährigen Sohn und eine siebenjährige Tochter.

SH: Was bist Du von Beruf?

CS: Ich bin gelernter Bürokaufmann und arbeite derzeit in Kastel bei der Fa. Metro im Kundenmanagement.

SH: Welche Hobbys hast Du außer Fußball?

CS: Außer Fußball nur die Familie. Mehr Zeit bleibt mir leider nicht.

SH: Bei welchen Vereinen warst Du als Spieler aktiv?

CS: In der Jugend habe ich zunächst beim SV Kostheim 12 und in Dotzheim gespielt, danach bis in den Aktivenbereich hinein beim SV Wehen.

SH: In welchen Vereinen warst Du bisher als Trainer tätig?

CS: Zunächst war ich als Jugendtrainer und Jugendleiter bei Kastel 06 und habe dort auch meine Trainerausbildung begonnen und war später noch Trainer der Aktiven von Kastel 06. Und jetzt bin ich Trainer der ersten Mannschaft der TSG Kastel.

SH: Wie ist der Kontakt zur TSG Kastel zustande gekommen?

CS: Durch Heiko Hellwig. Wir hatten schon länger Kontakt, und es war immer die Frage, ob irgendwann die Zeit kommt, ob ich mir vorstellen kann, zur TSG zu kommen. Das konnte ich sehr gut, und dann war es so weit.

SH: Wie ist Dein erster Eindruck?

CS: Sehr gut. Mir gefällt unheimlich die gute Jugendarbeit, die Philosophie, die hier im Verein gelebt wird, die Förderung der Jugendspieler bis hin in den Aktivenbereich und auch die Menschen, die hier ehrenamtlich mitarbeiten.

SH: Wie zufrieden bist Du mit der Vorbereitung, die nun zu Ende geht?

CS: Mit dem Verlauf bin ich sehr zufrieden. Leider können wie in anderen Vereinen auch manche Spieler gerade urlaubsbedingt oder aus beruflichen Gründen nicht alle Trainingseinheiten mitmachen.

SH: Was hast Du für Ziele bei der TSG?

CS: Ich habe natürlich das Ziel, die Mannschaft sportlich bzw. fußballerisch weiterzuentwickeln; auch jeden einzelnen Spieler. Und natürlich möchte ich, dass wir uns als Gemeinschaft, als Team weiterentwickeln, verbessern und enger zusammenrücken. Wir wollen von Spiel zu Spiel denken und versuchen, uns an den Wochenenden für die Arbeit und den Aufwand, den wir betreiben, auch zu belohnen.

SH: Was für Erwartungen hast Du an die Mannschaft?

CS: Meine Erwartungen an die Mannschaft sind, dass jeder auf dem Platz mindestens 100 % gibt für den Verein, und dass wir uns bewusst sind, dass wir als erste Mannschaft das Aushängeschild für den Verein sind und gerade auch für die vielen Kinder und Jugendlichen eine Vorbildfunktion haben. Außerdem möchte ich, dass die Mannschaft eine Siegermentalität entwickelt und auf dem Platz immer auch die Bereitschaft da ist, die bestmögliche Leistung abzurufen.

SH: Welche Art von Fußball lässt Du lieber spielen: offensiv, mit der Gefahr auch mal das ein oder andere zusätzliche Gegentor zu kassieren oder lieber defensiv nach dem guten alten Huub-Stevens-Motto ‘Die Null muss stehen’?

CS: Das ist eine etwas schwierige Frage. Es kommt für mich auch immer drauf an, gegen wen man spielt und natürlich auch auf die Situation. Grundsätzlich stehe ich aber für einen guten kombinationsstarken Fußball, der aber aus einer stabilen Defensive und Kompaktheit kommt.

SH: Wirst Du den Spielführer bestimmen oder von der Mannschaft wählen lassen bzw. gibt es hier überhaupt Veränderungen?

CS: Nein. Wir haben mit Stefan Vicentic einen Spieler, der dieses Amt letzte Saison schon inne hatte und diese Rolle aus meiner Sicht auch unheimlich gut ausübt. Da gibt es für mich momentan überhaupt keinen Handlungsbedarf.

SH: Gibt es für bestimmte Vergehen einen Strafenkatalog?

CS: Ja. Ich bin gerade dabei, einen Strafenkatalog aufzustellen, werde den aber letztendlich gemeinsam mit der Mannschaft festlegen. Außerdem möchte ich, dass jeder Spieler für diesen Strafenkatalog Punkte nennt, die ihm wichtig sind. Es wird am Ende auf einen Mix hinauslaufen von Punkten, die mir wichtig sind und Punkten, die die Spieler mit einbringen.

SH: Cemal, vielen Dank für die Zeit, die Du Dir genommen hast und viel Erfolg für die neue Saison.

CS: Danke schön.