Aktive: Bayern gegen Manu lässt grüßen

Kevin Krämers 1:0 Treffer
71. Minute im Schlagerspiel der A-Klasse Wiesbaden zwischen der TSG-Kastel und dem FSV-Schierstein 08: TSG-Mittelfeld Akteur Soufiane Bouhlas setzt mit einem klasse Pass aus der Mittelfeld Zentrale Stürmer Kevin Krämer ein, der vor dem herauseilenden FSV-Keeper aus halblinker Position mit einem klugen Heber zur vielumjubelnden 1-0 Führung einnetzt. Jubel nach dem 1:0

Aufgrund einer mehrminütigen Behandlung des Schiersteiner Torhüters, der bei dieser Aktion mit dem TSG-Toptorjäger zusammenprallte, bekamen die TSG-Recken eine kurze Pause, um sich in einer rassigen Begegnung auf die Restspielzeit einzustellen. Tatsächlich konnte man die nächsten Minuten gegen kurzzeitig geschockte Schiersteiner weiterhin überlegen gestalten, hatte über Kevin Krämer, der bei einem Konter statt zu schießen, erfolglos zu seinem sonstigen Sturmpartner Pierre Winterstein auflegte, noch eine gute Konterchance. Dann nahm das Unheil seinen Lauf.

Nachdem die Schiersteiner bei einer Großchance schon knapp das Ziel verfehlten, gelang in der 85. Minute der Ausgleich. Bei einem Freistoß von halbrechts reagierte die 3 Mann Mauer der Kasteler zu spät, der Ball wurde statt der erwarteten Flanke nach rechts gespielt, kam flach in den TSG-Fünfmeterraum und wurde von FSV-Routinier Albert Nsiah aus einem Gewühl heraus ins Netz befördert.

tolle Kulisse beim SpitzenspielAls sich die 250 Zuschauer auf der Bezirkssportanlage schon auf ein Remis eingestellt hatten, dann der nächste Paukenschlag. Nach einem unnötigen Ballverlust im TSG-Mittelfeld kamen die Schiersteiner nochmals zu einem Eckball. Dieser wurde kurz ausgeführt, wieder kam der Ball flach in den vollversammelten TSG-Strafraum, wurde dann von FSV-Spielmacher Patrick Parossa aus kurzer Distanz ins lange Eck geschoben. Plötzlich hatte Schierstein die Nase vorn.

In der 89. Minute hatten die nicht aufsteckenden Kasteler dann noch Riesenpech bei einem 20 Meter Pfostenknaller von Spielmacher Nenad Tesinic, ehe im Gegenzug die Schiersteiner mit einem Alutreffer die endgültige Entscheidung versäumten. Nach dem Abpfiff des hervorragend leitenden Schiedsrichters Aktas Ceman vom VfB Ginsheim, fühlten sich die TSG-Cracks wie weiland die Bayern-Stars nach Ihrem legendären Blackout in Barcelona gegen Manchester-United, als man in den Schlussminuten einen schon sicher geglaubten Sieg verzockte.

Bis zu den beschriebenen letzten 20 Minuten, begegneten sich die ersten beiden der Tabelle auf einem hohen kämpferischen und läuferischen Niveau. Auf beiden Seiten wurde kein Ball verloren gegeben, wobei das spielerische Element unter diesen Umständen litt, Torchancen waren eher Mangelware. Bis zur 85. Minute ging die Taktik von TSG-Coach Andi Tittler auf. Der etatmäßig zweite Stürmer Pierre Winterstein wurde in ein kompaktes 5er Mittelfeld zurückgezogen, um den Schiersteinern nicht wie bei der 0-3 Hinspielniederlage ins offene Messer zu laufen. Schlussendlich verpasste man nach Minuspunkten gesehen, den Sprung auf Platz 1. Schierstein steht jetzt mit 5 Minuspunkten Vorsprung vor dem direkten Aufstieg in die Kreisoberliga. Auf TSG-Seite muss jetzt psychologische Aufbauarbeit betrieben werden, um den Relegationsrang zu sichern.

 

Am kommenden Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel beim FC Freudenberg an. Es spielten: Frank Scherer, Ümit Ünal (66. Marc Diehl), Cornell Kaden, Alexander Heinz, Beki Cehic, Predrag Tesinic, Nenad Tesinic, Gürkan Acikguez, Soufiane Bouhlas, Pierre Winterstein, Kevin Krämer, Roman Bickler (n.e.) Christian Hahn (n.e.), Alexandar Vicentic (ET n.e.).