Freie Turnerschaft Wiesbaden – TSG 1846 Kastel 3:1

Nach dem Sieg gegen Amöneburg wollte die TSG natürlich auch im nächsten Spiel gegen den Aufsteiger etwas Zählbares mitnehmen.

 

So war man eigentlich motiviert, den guten Saisonstart auszubauen. Die TSG begann verhalten, da der Gegner noch nicht so richtig einschätzbar war. Bis zur 20. Spielminute wurde gegeneinander abgetastet, wobei die Freien Turner etwas aggressiver zu Werke gingen. So war es dann in der 21. Spielminute soweit. Ein langer Ball der Freien Turner erreichte den in abseitsverdächtiger Position stehenden Christoph Ott, der den Ball zum 1:0 für die FTW einschob. Nur fünf Minuten später nach einer Standardsituation ließ man den FTW Stürmer im Strafraum alleine stehen und der bedankte sich mit seinem zweiten Treffer. 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hatte David Leipner die beste TSG Chance auf dem Fuß, konnte aber den Ball nicht im Tor unterbringen. So ging es aus Kasteler Sicht mit einem unnötigen 0:2 Rückstand in die Pause.

 

 

TSG Trainer Michael Schönberger hatte dementsprechend einiges auch lautstark zu bemängeln. So trat die TSG nach der Pause ganz anders auf. Es wurde um jeden Ball gekämpft und der Laufeinsatz war wesentlich besser als zu Beginn der Partie. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Anschlusstreffer markiert werden konnte. In der 65. Spielminute setzte sich Redouane Morchid auf der rechten Seite durch und konnte Goalgetter Kevin Krämer bedienen, der zum 2:1 verkürzte. Die nun aufopferungsvoll kämpfende TSG Mannschaft hätte nun den Punktgewinn verdient gehabt, wurde aber kurz vor Spielende durch einen Konter der Freien Turner endgültig ausgeknockt. „

 

Die Freien hatten in der ersten Halbzeit drei Torchancen und machten zwei davon rein“, ärgerte sich TSG Trainer Michael Schönberger. „Wenn die erste Halbzeit mit dem gleichen Einsatz, wie in der zweiten Hälfte gespielt worden wäre, hätte man heute mindestens einen Punkt mitgenommen. Das muss unsere junge Mannschaft noch lernen, dass in dieser Klasse jede Schwäche vom Gegner bestraft wird“, folgerte Schönberger weiter. Damit will er auch die Kritik nicht weiter ausufern lassen, sondern die jungen Wilden erst einmal wieder aufbauen. Den einzigen Spieler, den Trainer Michael Schönberger heute heraus heben will, ist der nach der Pause eingewechselte Taoufik Berchane. „Was Taoufik heute an Einsatzwillen und spielerischer Qualität einbrachte war vorbildlich. Wenn er so eine Leistung in jedem Spiel zeigt, macht er sich für die Mannschaft unentbehrlich“, so Schönberger weiter.

 

Für die TSG spielten: Alex Vicentic, Malte Kirschner, André Schönberger, Sascha Fank, Steven Coigné, Stefan Vicentic, Giuseppe Riggio, Redouane Morchid, Selim Öztürk, David Leipner, Kevin Krämer, Taoufik Berchane und Babi Xenidis. Nicht eingesetzt: El Amri Sinouh.

 

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