AH- Kicker im Wechselbad
Derbys gegen Gustavsburg und Kostheim
Binnen einer Woche bestritten die AH-Kicker der TSG 1846 Kastel gleich zwei Derbys.
Im Heimspiel gegen die Germanen aus Gustavsburg setzte es ein bittere 1:0-Niederlage. Nach einer desolaten Vorstellung im ersten Durchgang lagen die 46er zur Pause nur mit 1:0 zurück. Auch wenn die Gäste von der Mainspitze eine verunglückte Flanke zur Führung benötigten, war der Pausenstand mehr als verdient. Ohne Habil Rasulov im Kasten der 46er hätte Gustavsburger Führung nach dem ersten Abschnitt deutlich höher ausfallen können.
In der 2. Halbzeit zeigten die Kasteler eine deutliche Leistungssteigerung. Die spielerische Unterlegenheit wurde durch Lauf- und Einsatzbereitschaft wett gemacht. Prompt gerieten die bis dahin sicher agierenden Germanen unter Druck. Doch hielten die Gäste den Bemühungen der TSGler bis zum Abpfiff stand und retteten den knappen Vorsprung letztlich nicht unverdient ins Ziel.
Nach dem Spiel wurde Marco Hilbich bei den Kastelern verabschiedet, der aus beruflichen Gründen Kastel und die TSG verlassen wird. Die 46er werden Marco sportlich und menschlich sehr vermissen.
Glücklicher verlief die Partie der 46er auf der Maaraue gegen den SV Kostheim 1912. Zwar lagen die Kasteler auch hier zur Pause mit 1:0 hinten, doch anders als in der Vorwoche feierte die TSG hier einen „Last-Second-Sieg“. Ähnlich wie gegen Gustavsburg agierten die Kasteler im ersten Abschnitt fahrig. Zwar boten die Hausherren nur unwesentlich besseres Niveau, trotzdem ging die Pausenführung für die Gastgeber in Ordnung.
Nach Vorarbeit von Chris Zimiliangos kamen die 46er durch Torsten Theisinger kurz nach dem Wechsel zum überraschenden Ausgleich. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die meist durch Unzulänglichkeiten der anderen Partei zustande kamen. Als zu Beginn der Schlussphase die 12er erneut in Führung gehen konnten, schien das Spiel entschieden. Doch wenige Minuten vor dem Ende der Partie reichte den 46ern eine Ecke zum Ausgleich. Stefan Preis verlängerte am kurzen Pfosten und Tomislav Brekalo nickte die Vorlage freistehend am langen Pfosten ein.
Fast im Gegenzug hätte der Unparteiische auf Strafstoß für den SVK entscheiden können, doch die Attacke am Ex-46er Peter Schollmayer blieb ungeahndet. Auf der anderen Seite erhielten die TSGler einen Freistoß. Die letzte Aktion des Spiels brachte die Entscheidung. Die Flanke landete über Umwege bei Vladi Tchekan, der den Ball mit dem Schlusspfiff zum glücklichen 3:2-Erfolg für die 46er über die Linie drückte.
Für die TSG 1846 Kastel waren im Einsatz: Rasulov, Winter J., Winter M., Kamler, Özbas, Becker, Theisinger, Tchekan, Zimiliangos, Preis, Ehrlich, Elsässer, Esser, Hilbich, Kurz, Tepeli, Schulz, Lüken C.