Aktive: Kasteler Höhenflug findet in Frauenstein ein jähes Ende

Nachdem die erste Mannschaft der TSG Kastel in den letzten drei Spielen die Maximalausbeute von 9 Punkten bei einem sensationellen Torverhältnis von 27:5 einfuhr, gab es in Frauenstein die erste Niederlage seit längerer Zeit zu beklagen.

Personell gesehen waren im Vergleich zum letzten Spiel zwei Veränderungen zu registrieren. Karl Schneider fehlte gänzlich und der gegen Amöneburg verletzt ausgeschiedene Mahdi Menatgir saß auf der Bank. Dafür stand Adrian Kurz in der Startaufstellung; außerdem nahmen Galip Akgün und Pascal Link auf der Bank Platz. Ansonsten blieb personell alles beim Alten.

Bereits die ersten Minuten zeigten, dass der heutige Gegner qualitativ ein ganz anderes Kaliber darstelle, als es die Kontrahenten in den vergangenen Wochen waren. Die Hausherren drückten aufs Tempo und brachten die TSG von Anfang an in die Defensive. So war es nicht verwunderlich, dass Frauenstein in der 16. Minute in Führung ging. Es spricht allerdings auch für die Kasteler Moral, dass die Antwort nicht lange auf sich warten ließ. So dauerte es nur sechs Minuten, bis Nabil Morchid den ersten gefährlichen Angriff der TSG zum 1:1 abschloss.

Nachdem eine gute halbe Stunde gespielt war, entschied der hervorragende Unparteiische zurecht auf Strafstoß für den SV Frauenstein, durch welchen die Gastgeber erneut in Führung gingen. Doch diesmal dauerte es noch deutlich weniger an Zeit, bis die TSG zurück schlug als beim ersten Tor der Hausherren. Den direkten Gegenangriff konnte David Leipner zum 2:2 abschließen. Und damit nicht genug. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Amirezza Assghari mit einem Konter die Pausenführung für die TSG-Kastel.

Auch in der zweiten Spielhälfte lieferten sich die Akteure beider Mannschaften einen tollen Fight. Es entstand allerdings immer mehr der Eindruck, dass Frauenstein mehr investierte als die TSG, sodass es nur eine Frage der Zeit schien, bis der Ausgleich fallen würde. Dies geschah dann auch nach einer guten Stunde, sodass es beim Stande von 3:3 nun richtig prickelnd wurde. Aber auch in der Folgezeit drückten die Hausherren mehr auf das Kasteler Tor als umgekehrt.

Die meisten Diskussionen gab es ca. zehn Minuten vor Spielende, als es nach einem Handspiel Freistoß für den SV Frauenstein gab. Die TSG-Akteure gingen wohl von einem indirekten Freistoß aus, der Ball flog allerdings hervorragend geschossen direkt neben dem Pfosten ins Tor. Ein Treffer, den der Schiedsrichter auch anerkannte, was allerdings stürmische Proteste auf Kasteler Seite hervorrief, die aber selbstverständlich keine andere Entscheidung brachten, als die Führung für Frauenstein. In den letzten Minuten gab es trotz aller Bemühungen keinen erneuten Ausgleich mehr, sodass Frauenstein am Ende einen nicht unverdienten Sieg einfuhr.

Nun gilt es am kommenden Spieltag zuhause gegen den Türkischen SV zu zeigen, dass diese Niederlage ein Ausrutscher war und die drei Punkte dann wieder in Kastel bleiben.

Aufstellung: Bleif, Bender Karabey, Nock, Assghari, Berat Karabey, Morchid, Muschalik, Youla, Vicentic, Leipner und Kurz sowie Link und Akgün. Nicht eingesetzt: Mehnatgir und Rass (ETW).

Tore für die TSG: 1:1 Morchid (22.), 2:2 Leipner (37.), 2:3 Assghari (45.+1.)